Tulum (Quintana Roo)
aufstehen um den Sonnenaufgang zu fotografieren, ein gemütliches Frühstück und anschliessend schwimmen, sich von den Wellen herumschupsen lassen und einfach das Leben geniessen. Dazwischen immer mal wieder einlesen in die Mittelamerikanischen Länder, die als nächstes auf dem Programm sind.
Die Anlage ist sauber und gepflegt, liegt an einer
Traumküste und verfügt über einen tollen Strandabschnitt, der zum Baden und
faulenzen einlädt. Die Ruinen selbst, sind leider stark zerstört und nur von
aussen zu besichtigen. Zu Maya Zeiten, war «Tulum» ein wichtiger Seehafen und
Drehscheibe für den Handel, der Küste entlang und ins Inland.
Auch hier finden
wir die Schwarzen Leguane, diverse interessante Vögel, Fledermäuse Termiten und vor allem Nasenbären. Diese sind relativ zutraulich und nebst den Leguanen und Vögeln, für
die «Schweinerei» bei den Abfallkübeln und Sammelstellen verantwortlich. Da
die Leute keine Tiersicheren Behälter haben und hier relativ viel Essbares
fortgeworfen wird, knacken die Viecher alle Kübel, reissen die Säcke auf und
räubern was das Zeug hält.
Den Nachmittag verbringen wir wieder am Strand, neben
unseren Argentinischen Campnachbarn, Pablo, Alina, Sohn Felipe und ihrem Hund.
Sie haben noch Freunde zu Gast. Pablo erklärt seinem Mexikanischen Gast, dass
wir ein kaputtes Solarpanel haben und als ich sage, dass es hier in Mexiko
keine geeignete Lösung gibt, wiedersprechen beide und meinen in «Cancun» oder
«Playa del Carmen» wäre es möglich. Nach «Cancun» wollen wir nicht aber wir
suchen die entsprechenden Händler in der Nähe heraus und Pablo hat sich
anerboten, Morgen zuerst dort anzurufen – super!
Tulum – Xpu
Ha (Quintana Roo)
Schon früh an diesem Mittwoch Morgen, steht Pablo vor unserem
WOMO und kontaktiert die entsprechenden Adressen. Einer scheidet schon zu
Beginn aus und der Andere ist schwer erreichbar, meint jedoch, Solarpanel gehen
in der Regel nicht kaputt. Ok, glaube ich zwar nicht, aber wir fahren dahin und
lassen alles nochmals überprüfen, vielleicht haben sie ja noch eine andere
Idee.
Die Firma die wir besuchen ist in einem Gebäudekomplex eingemietet, der eine interessante Mischung beherbergt. Hier machen sie Innendesign, Möbel und haben ein eigenes Restaurant. Alles für ein schönes Haus und schöner Wohnen.
Zuerst prüft der Mitarbeiter und sein Chef unsere Solar-Anlage.
Sie kommen zum gleichen Ergebnis wie ich, «nada», nichts geht mehr. Während wir
im Restaurant warten, klärt der Chef die verschiedenen Möglichkeiten. Aber auch
hier dasselbe Ergebnis zudem wir auch schon gekommen sind. Keine geeigneten Panels oder
Anlagen für unser WOMO verfügbar, zu leistungsfähig und vor allem zu gross –
Schade, aber ein Versuch wars wert.
Im Restaurant spricht uns Manuel an. Es ist schon früh aus
Wattwil ausgewandert, arbeitet und lebt mit seiner Familie hier in Playa del
Carmen. Er ist hier für das Innendesign verantwortlich und hat Spass an seinem
Job, dem tollen Team und dem Leben hier. Leider haben wir beide keine Zeit und
so verabschieden wir uns ohne etwas Konkretes abzumachen. Zu unserer
Überraschung hat er heimlich unser Mittagessen übernommen. Vielen Dank Manuel, alles Gute in Mexiko und viel Erfolg mit der Firma.
Es ist nun schon wieder später Nachmittag und so fahren wir
nach «Xpu-Ha», auf den Campground «Bonanza». Dies war ein Tipp von Pablo. Das
Riff ist hier näher an der Küste und es sind nicht so viele Touriboote
unterwegs, die Leute zum Schnorcheln an die Riffe fahren. Dies ist mitunter
gefährlich für die Schwimmer, da die Bootsführer quer und mit Vollgas durch
alles hindurch fahren. Der Campground ist nichts Besonderes und hat leider nur
Meerwasserduschen und Toiletten. Der Laundry-Service entpuppt sich als nicht
brauchbar, aber wir bekommen den Tipp, es am nächsten Tag, beim Chedraui 4km
weiter zu versuchen, dort soll es nur drei Stunden dauern.
Am Donnerstag geben wir die Wäsche ab, aber wie erwartet
waren die drei Stunden eine Fehlinformation. Es dauert mindestens einen Tag und
so können wir unsere Wäsche erst am Freitag, nach zwei Uhr abholen, also doch
Mexikanischer Standard. Als wir wieder zum Camping zurückkommen, sind alle
Plätze mit den Autos der Tagestouristen zugeparkt. Eine gute Gelegenheit, den
Nachbarcamping «Mundo Chalio», kennen zu lernen. Wir wenden und fahren einen
Platz weiter. Schon bei der Einfahrt, schlängelt sich einer Korallennatter (giftig)
vor uns über die Strasse und verschwindet in den Mangroven. Jetzt heisst es doppelt aufpassen, nach unten schauen wegen der Schlangen und nach oben wegen der herunterfallenden Kokosnüsse. Im hinteren Teil der Anlage liegt der Caping. Es gibt Stellplätze mit Strom und
Abwasser und … Salzwasserduschen. Hier treffen wir auf Adrian und Jana. Sie
leben jetzt wieder in der Schweiz, sind davor drei Jahre in Süd-, Mittelamerika
und Mexiko unterwegs gewesen und machen ihr WOMO, dass sie hier eingestellt
haben, fit für den Verkauf.
Später treffen auch Dierk und Vera, die beiden deutschen
Pensionäre die schon seit zehn Jahren hier leben, ein. Sie helfen dem lokalen
Besitzer, den Camping zu verwalten. Deutsche Gründlichkeit mit Mexikanischem
Scharm – super wie ihr das macht!
Am Nachmittag ist schwimmen, schnorcheln und «Sünnele»
angesagt und am Abend geniessen wir die Meerbriese bei einem kühlen Bier,
zusammen mit Adrian und Jana.
und der «Sack» ist voll. Sie sind auch nicht scheu, über mir kreist ein Pelikan, sticht senkrecht vom Himmel und taucht zwei Meter neben mir ein – frecher Kerl.
Im Abendlicht machen wir nochmals eine Fotosesion mit
diesen faszinierenden Vögeln. Wir können uns nicht satt sehen, an den eleganten
Fliegern.
Xpu Ha – Bacalar (Quintana Roo)
wenn es uns schwer fällt Mexiko zu verlassen. Wir schieben es immer wieder
hinaus und sind offensichtlich nicht die einzigen. Vielen geht es hier gleich
und die einen bleiben hier auch hängen.
Trotzdem geht die Reise weiter nach Bacalar. An dieser
Süsswasserlagune machen wir nochmals einen Zwischenstopp auf dem «Jardin de
Venus». Ein kleiner, ruhiger und gemütlicher Campground an der Blauen Lagune.
Wir geniessen das Schwimmen im Süsswasser und hoffen, die Krokodile die am
anderen Ufer leben, bleiben auch dort. Am Strand plaudern wir mit Alex, einer
Deutschen die hier vier Wochen verbringt und unter anderem Lieder komponiert –
spannend.
Auch
den Sonntag geniessen wir nochmals an diesem Traumplätzchen und machen uns fit
für den Grenzübertritt nach Belize. Mal schauen ob wir den Sprung über die
Grenze in den nächsten Tagen bewältigen.
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