Way North

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Icefield Parkway

Sonntag, 27. März 2016

KW-12/16 - USA Nordost

Baltimore (Maryland)
Nach zwei Nächten im Hotel ´Wyndham, Mt. Vernon´ in Baltimore (Maryland), konnten wir unseren „Kleinen“ (Wohnmobil) am 21. März 2016, wieder in Empfang nehmen.

Mit der Unterstützung von Herrn Müller (D/USA) der seit 53 Jahren in USA lebt, verlief die Abholung problemlos. Das Fahrzeug hat die Reise mit Seabridge gut überstanden und im Innern war soweit alles in Ordnung – super!
Anschliessend deckten wir uns im Walmart mit Lebensmittel ein. Da die Angestellten im Home Depot nicht so recht mit dem Gas Bescheid wussten, beschlossen wir dies im Camping zu besorgen und fuhren, gemäss Empfehlung von Seabridge, den gut ausgestatteten Camping KOA Capitol an.
Entgegen den Erwartungen war niemand vor Ort. Wir mussten einen Self Check-In gemäss Plan machen. Ohne Gas wurde es eine frische Nacht (ca. 8°C) und wir mussten uns warm einpacken. 
Am Morgen bei der offiziellen Anmeldung behaupteten sie zuerst wir ständen auf dem falschen Platz, war nicht so, haben das richtige Gate getroffen. Dann wussten sie nicht ob sie Gasflaschen haben und mussten zuerst den „Mr. Doktor“ (das Mädchen für Alles) fragen. Wir hatten das Glück, dass ein Deutscher gerade abgereist war und seine zwei Gasflaschen zurückgelassen hat, sonst hätten wir nichts bekommen. Der „Mr. Doktor“ hat uns freundlicher Weise die Flaschen gratis abgegeben und nur die Füllung (8 Gallonen) verrechnet. Danke!
Nach dem wir mit Gas versorgt waren, haben wir das ganze WOMO ausgeräumt und die Ware richtig (so gut es ging) verstaut. Das Wetterglück war mit uns, was die ganze Übung vereinfachte.


Baltimore – Elkton (Maryland)
Am Morgen ging es zurück nach Baltimore zum Visitor Center. Leider war genau an diesem Tag das eine geschlossen und das andere im Umbau - zu dumm.
Nicht beirren lassen, losfahren.  Auf dem Weg nach Elkton passierten wir den Sesquahanna , und den Elk Neck State Park (gemäss Plan ein super schöner Park) die ebenfalls geschlossen sind. Bei der Ranger Station erfahren wir, dass die State Parks in der Regel erst am 1. April, teilweise erst im Mai öffnen – schade!
Wir übernachten beim Walmart und nutzen die Gelegenheit, eine Strassenkarte und zwei Prepaid „Cell Phones“ zu beschaffen, kein leichtes Unterfangen. In den meisten Fällen sind die Angestellten überfordert und können keine Auskunft geben.


Elkton (Maryland) – Lancester – Lewisburg (Pennsilvanya)
Wir beschliessen über Lancester Richtung Grosse Seen zu fahren. In der Region von Lancester sollen Amische leben und wir wollen sehen ob wir welche antreffen. Kurz vor Lancester sehen wir die ersten Häuser mit den markanten Kutschen und Pferden. Schon bald erleben wir, wie auf einem Feld mit Pferden die Gülle ausgefahren und gesät wird. 
Auf der Strasse begegnen uns Pferdekutschen, Trottinet-,  Fahrradfahrer und in den Gemüsegärten sind die Frauen in ihren typischen, amischen Gewändern an der Arbeit.

Eines mussten wir inzwischen feststellen, nebst den Amisch People mit ihren Pferdekutschen, sind wir die langsamsten Vierräder auf Amerikas Strassen.

Weiter geht die Reise via Harrisburg, dem Stony River entlang nach Lewisburg. Auch hier übernachten wir auf dem Parkplatz des Walmart. Entgegen der allgemeinen Aussagen es sei alles mit Free WiFi erschlossen, müssen wir feststellen, dass die wenigsten Restaurants etc. über ein WiFi bzw. ein funktionierendes WiFi verfügen. Auch die Hot Spots ausserhalb der grösseren Städte sind rar. 


Lewisburg (Pennsilvanya) – Webster bei Rochester (New York)
Auch in Webster übernachten wir auf dem Walmartparkplatz. Der Einkauf ist leider immer eine Schlacht mit Plastiksäcken. Alles wird einzeln abgefüllt und ein Familieneinkauf füllt locker eine Pick Up Ladebrücke. Hier wäre noch Potential für Umweltschutz.


Webster – via Sodus Point – Niagara Falls (New York)
Ausflug nach Sodus Point (Touristenmeile) noch geschlossen und anschliessend auf dem Sea Way
Trail entlang dem Lake Ontario. Hier befinden sich viele Obstplantagen und entlang der Strasse sorgen die vielen unterschiedlichen Bauwerke für Abwechslung. Bretterverschläge, schmucke Holzhäuschen, Häuser in Form eines Leuchtturms und sogar halbe Schlösser sind zu sehen. Mal herrscht ein unglaubliches Chaos, mal ist alles sorgsam aufgeräumt und sogar beim grössten Sturm wird Laub zusammengewischt.

Ostern verbringen wir bei den Niagarafällen und übernachten im Best Western Hotel in Lockport. Frühstück mit Plastikgeschirr und Pappteller – traurig!


Am nächsten Tag Sight Seeingtour Niagarafälle und Park und am Abend das Ganze mit Beleuchtung.

Sonntag, 20. März 2016

Warm Up

Am 21. Februar 2016 sind wir nach Hamburg aufgebrochen um unseren "Kleinen" (Peugeot J7) mit Seabridge zu Verladen und von Hamburg/DE nach Baltimore/USA zu verschiffen. Die Dauer der Überfahrt (19 Tage) nutzten wir für eine kleine Stadtbesichtigung von Hamburg, Zwischenstopp in Frauenfeld, einem Besuch bei Freunden in Houston, Texas und einem Tripp nach New York.

HAMBURG / DE
In Hamburg erliefen wir die Hafenkante, St'Pauli, Speicherstadt, und Hafen City.
Genossen die Aussicht vom Michel (St'Michaeliskirche) und krochen durch ein russisches U-Boot.


Liesen uns den Wind bei einer Hafenrundfahrt um die Nase pfeifen und tauchten stundenlang in der Miniaturwunderwelt ab. Im Restaurant Heimathafen genossen wir die freundlichen Atmosphäre, das gute Essen und den unkomplizierten Schwaz mit dem freundlichen Personal.




Wieder in Frauenfeld angekommen, durften wir anderthalb Wochen bei Tobias & Nicole Asyl, mit Matratzenlager im Wohnzimmer, in Anspruch nehmen. Vielen herzlichen Dank.
Nach erfolgter Zügelaktion bei Irina, ging die Reise weiter nach Houston.


HOUSTON / TX USA
Nach einem stürmischen Flug und einer ruppigen Landung in Houston, konnten wir nach Jahren unsere Freunde wieder begrüssen. Eine schöne, aber kurze Zeit konnten wir gemeinsam ein paar gemütliche Tage und Stunden geniessen, über alte Zeiten quatschen und Houston Downtown besichtigen.
Bei sommerlichen Temperaturen (30°C) genossen wir den gemeinsamen Ausflug in den Brazos Bend State Park zu den Alligatoren - Super!






NEW YORK
Am nächsten Tag, Weiterflug nach New York. Nach diversen Troubles wegen Zeitverschiebung, erreichten wir Abends New York. Einchecken, Drink in der Lobby, schlafen gehen.
Obwohl wir die halbe Stadt erlaufen haben, sind wir mit New York nicht so schnell warm geworden. Irgendwo fehlte uns bis dahin die persönliche Note der Stadt.

Der St'Patrick's Day brachte uns den New Yorkern etwas näher. Der persönliche Umgang der Zuschauer untereinander, die Dankbarkeit für die geleistete Arbeit der Feuerwehren, der Polizei und der Army, liesen uns ein wenig die Kultur im Umgang miteinander, spüren. Auch den Ausflug durch den Central Park bei Sonne und mit Musik genossen wir.
Aber erst bei der Heigh Line (altes Hochbahntrasse), die zur Fussgängerzone umgestaltet wurde, kamen wir in Stimmung. Nebst der schön gestalteten Anlage, wurde hier auch künstlerisch gewirkt und im Meatpacking District, waren die alten Stahlfassaden der Gebäude und die lieblich gestalteten Beizen zu finden. So könnte es weiter gehen.
Aber leider mussten wir nun den Greyhoundbus Richtung Baltimore besteigen um unseren "Kleinen" wieder in Empfang zu nehmen. Die Spannung steigt - wie hat er wohl die lange Reise überstanden?