Teslin –
Whitehorse – Otter Falls (Yukon)
Machen am Aussichtspunkt «Swan Haven», einer Vogelbeobachtungsstation
für Tundra- und Trumpeterschwäne halt. Leider nur im April geöffnet, wenn sich
die Vögel hier sammeln. Jetzt sind die Schwäne bereits im Norden in ihrem
Brutgebiet. Wir ziehen hinterher und treffen unterwegs auf Schwarzbär Nummer
zwölf. In Whitehorse machen wir den Wocheneinkauf.
Der Walmart ist miserabel und so besuchen wir den Superstore. Hier treffen wir wieder Ordnung und eine gute Qualität der Ware an. Heute haben wir keine Lust auf Stadt, wir lassen Whitehorse links liegen und ziehen weiter Richtung Alaska. Beim RV Park «Otter Falls» ist dann definitiv Zeit für Nachtessen und Nachtruhe.
Der Walmart ist miserabel und so besuchen wir den Superstore. Hier treffen wir wieder Ordnung und eine gute Qualität der Ware an. Heute haben wir keine Lust auf Stadt, wir lassen Whitehorse links liegen und ziehen weiter Richtung Alaska. Beim RV Park «Otter Falls» ist dann definitiv Zeit für Nachtessen und Nachtruhe.
Otter Falls
– Hains Junction – Pine Lake (Yukon)
Am nächsten Tag fahren wir nach Hains Junction, besuchen das
Visitor Center und schauen den Film über den Kluane National Park (UNESCO).
Dies ist ein traumhaft schöner Park, der von einem gewaltigen Gletscher
durchzogen wird. In den Park hinein führen nur mehrtägige Touren (zu Fuss oder
auf dem Pferd etc.). Wir nehmen uns momentan nicht die Zeit dafür und deshalb
bleiben uns nur ein paar kleinere Hicking Trails die am Rande des Gebietes
kratzen. Auf der Fahrt zum «Pine Lake» treffen wir auf unseren ersten braunen
Schwarzbären. Ein schönes und grosses Tier. Wir rollen relativ nahe heran, aber
er lässt sich nicht stören. Fressen ist nach dem langen Winter wichtiger.
Wir übernachten auf dem «Pine Lacke State Campground». Dies
ist einer der wenigen Campgrounds mit einem kleinen Hicking Trail entlang des
Sees. Ich fotografiere am Abend noch ein paar Wasservögel, den Belted
Kingfischer (Eisvogel) und schaue dem Weisskopfseeadler beim Jagen und beim
Füttern der Jungen zu. Leider zu weit weg für meinen Fotoapparat. Zurück im
WOMO, hüpft ein Eichhörnchen (Red Squirl) keine 2m neben dem Auto von Ast zu
Ast und schlägt sich ebenfalls den Bauch voll. Ich fotografiere durch die
offene Seitenscheibe, aber obwohl es mich mehrmals ansieht, lässt es sich nicht
stören – genial, aus dem Auto heraus fotografieren ermöglicht uns immer sehr
nahe an die Tiere heran zu kommen. Wenn wir still stehen am Abend, kann es
durchaus sein, dass uns Füchse unter der offenen Scheibe durchspazieren, auch
wenn wir drinnen am Sprechen sind.
In der «Nacht», es ist taghell, spaziert noch ein Kojote 5m
vor unserer Frontscheibe vorbei. Da wir zu wenig Platz in unserem WOMO haben,
ist alles verstaut und bis wir die Fotoapparate schussbereit haben ist er schon
weitergezogen. So liegen Vor- und Nachteile nahe beieinander, eigentlich sollte
man hier die Kamera immer schussbereit haben.
20160525
Pine Lake – Kathleen Lake (Yukon)
Am Morgen bei Anfahrt zum Ort, treffen wir 2km davor auf
unseren ersten Grizzlybären. Auch dies ein schönes und grosses Tier, dass sich
beim fressen nicht stören lässt.
Nach einer ausgiebigen Fotosession mit diesem Playboy, machen wir einen Stadtrundgang in Hains Junction, besuchen die «Village Backery» und spazieren den «Riverwalk». Bärenspray haben wir halt immer noch nicht dabei, da uns dieses Mittel nicht sehr überzeugt. Man kann es nur auf kürzeste Distanz einsetzen und muss den Wind berücksichtigen. Bei Gegenwind hat der Bär ein Pfeffersteak, ob dies der Sinn der Sache ist – wir sind immer noch unschlüssig. Am Abend übernachten wir am Kathleen Lake, machen uns Schweinssteak und Gemüse, dazu ein Glas Rotwein.
Nach einer ausgiebigen Fotosession mit diesem Playboy, machen wir einen Stadtrundgang in Hains Junction, besuchen die «Village Backery» und spazieren den «Riverwalk». Bärenspray haben wir halt immer noch nicht dabei, da uns dieses Mittel nicht sehr überzeugt. Man kann es nur auf kürzeste Distanz einsetzen und muss den Wind berücksichtigen. Bei Gegenwind hat der Bär ein Pfeffersteak, ob dies der Sinn der Sache ist – wir sind immer noch unschlüssig. Am Abend übernachten wir am Kathleen Lake, machen uns Schweinssteak und Gemüse, dazu ein Glas Rotwein.
Dieser Campground wurde neu eingerichtet. Schöne Tische,
Bänke und nebst den üblichen, bärensicheren Abfallcontainern, sind sogar Saves
für Esswaren vorhanden – super!
Kleine Bärenkunde
Im Yukongebiet (Kandada) bzw. in Alaska (USA) gibt es drei Bärenarten. Den Schwarzbären (Black Bear), der schwarz aber auch braun gefärbt sein kann. Den Grizzlybären (Grizzlybear) der ein blondes, braunes oder schwarzes Fell haben kann. Hierzu gehören auch die Kodjak Bären. Und dann gibt es noch den Eisbären (Polarbear). Schwarz- und Grizzlybären leben bis zu 90% vegetarisch. Unsere Feinschmecker haben sich jeweils an Klee, an den Blüten der Saublume oder an frischen Weidenkätzchen gütlich getan. Bären sind neugierig und haben einen ausgezeichneten Geruchssinn, weshalb man Essen nie im Zelt liegen lassen sollte. Man sollte es in geruchssicheren Boxen verschliessen und in sicherem Abstand zum Zelt, draussen aufbewahren. Aber auch andere, starke oder spezielle Düfte können Bären anziehen. Das heisst, auch Chanell No. 5 kann zu Hause bleiben und man darf ruhig ein wenig natürlich vor sich hin… und so.
Im Yukongebiet (Kandada) bzw. in Alaska (USA) gibt es drei Bärenarten. Den Schwarzbären (Black Bear), der schwarz aber auch braun gefärbt sein kann. Den Grizzlybären (Grizzlybear) der ein blondes, braunes oder schwarzes Fell haben kann. Hierzu gehören auch die Kodjak Bären. Und dann gibt es noch den Eisbären (Polarbear). Schwarz- und Grizzlybären leben bis zu 90% vegetarisch. Unsere Feinschmecker haben sich jeweils an Klee, an den Blüten der Saublume oder an frischen Weidenkätzchen gütlich getan. Bären sind neugierig und haben einen ausgezeichneten Geruchssinn, weshalb man Essen nie im Zelt liegen lassen sollte. Man sollte es in geruchssicheren Boxen verschliessen und in sicherem Abstand zum Zelt, draussen aufbewahren. Aber auch andere, starke oder spezielle Düfte können Bären anziehen. Das heisst, auch Chanell No. 5 kann zu Hause bleiben und man darf ruhig ein wenig natürlich vor sich hin… und so.
Bären sind hier zu Hause, das heisst, man muss sich nicht
verrückt machen lassen, aber immer mit einer Bärenbegegnung rechnen. Man sollte
deshalb auch die Haus- und anderen Türen oder Behältnisse, immer bärensicher
verschliessen.
Kathleen Lake – Kluane Lake (Yukon)
Am morgen früh, marschieren wir auf den «Kings Thron». Beim
Anmarsch zum Berg das erste Stachelschwein (Porcupine) und dann geht es stetig
bergauf.
Hier haben wir eine wunderbare Aussicht und eine herrliche Alpenflora zu bestaunen. Wir haben gerade noch den richtigen Zeitpunkt erwischt. Während des Aufstieg Morgensonne, nach dem «Kings Thron» ein kurzer Regenschauer, Sonne beim Abstieg und erst kurz vor dem WOMO setzt der Dauerregen ein. Anschliessend geht’s nahtlos weiter zum Kluane Lake, unserem nächsten Nachtlager.
Hier haben wir eine wunderbare Aussicht und eine herrliche Alpenflora zu bestaunen. Wir haben gerade noch den richtigen Zeitpunkt erwischt. Während des Aufstieg Morgensonne, nach dem «Kings Thron» ein kurzer Regenschauer, Sonne beim Abstieg und erst kurz vor dem WOMO setzt der Dauerregen ein. Anschliessend geht’s nahtlos weiter zum Kluane Lake, unserem nächsten Nachtlager.
Kluane Lake
– RV Park Discovery Yukon Lodgins (Yukon)
Von hier aus geht es zum Ausgangspunkt des Sheep Mountain
Trails. Wir haben von ferne schon den Dall Schafen zugeschaut und hoffen sie
heute näher betrachten zu können. Die Tour führt uns 10 km
um den Berg herum, mit einer wunderbaren Aussicht auf die
Ebene, den See und dem gegenüberliegenden Berg, einem erloschenen Vulkan.
Ausser ein paar Vögeln, Schmetterlingen einem Arctic Ground Squirl und frischen
Bärenspuren sehen wir diesmal nichts.
Anschliessend fahren wir Richtung Beaver Creek. Wir übernachten
jedoch schon vorher, auf dem schön gepflegten Campground «RV Park Discovery
Yukon Lodgins» von Amanda Harris, einer ausgewanderten Engländerin. Sie
sammelt alles, arrangiert es kunstvoll auf dem Gelände oder im Office. Es
herrscht eine spezielle, aber heimelige Atmosphäre an diesem Ort. Man sieht auf
Schritt und Tritt die unterschiedlichsten Dinge die mit viel Herzblut gesammelt,
aufgestellt und auch gepflegt werden. Kein Staub, kein Dreck, gemähter Rasen
schöne und saubere Duschen und WC’s – da fühlt man sich gleich wohl. Alles hier
hat seine spezielle Geschichte.
Der Ausgestopfte Bär im Office, wurde in diesem Haus
erschossen oder der Bison an der Wand hat einen Wagen angegriffen, demoliert und so weiter.
RV Park
Discovery Yukon Lodgins (Yukon, Canada)- Tok (Alaska, USA)
Wir fahren zunehmend wieder «Ping Pong Strasse», das heisst
das Wetter wird wieder wärmer, die Insekten häufiger und grösser und mal
macht’s ping und dann pong. Kein Wunder unser Blechhäuschen ist ein wunderbarer
Klangkörper. Die «Sauerei» an der Fahrzeugfront und der Scheibe sind auch
dementsprechend.
Die Grenze passieren wir ohne Probleme. Die Zollbeamtin hat
ihre helle Freude am Fahrzeug und unseren Reisezielen. Auch daran, dass wir
entsprechend vorbereitet sind, ein Visum haben, keine Zitrusfrüchte oder
Feuerholz und Waffen mitführen. Sie meint, wir hätten unsere Aufgaben gemacht
und erleichtern ihr damit den Tag, wünscht uns alles Gute, viel Spass und lässt
uns unverzüglich weiterziehen – super dass es in USA auch aufgestellte Beamte
und nicht nur ernste Gesichter gibt.
In Tok übernachten wir auf dem Sourdoug Campground. Der
Besitzer und Koch, ein ehemaliger Automechaniker aus Arizona, macht uns ein Reindeer-Chilli
zum Znacht – leckere Sache.
In Delta Junction ist der «Alaska Highway» nach 1422 Meilen
zu Ende. Wir besuchen das Visitor Center und holen ein paar Tipps zu Fairbanks
ein. Nach einem langen Tag, fahren wir in Fairbanks ein, nur - wo ist die
Stadt? Strassen, Wald, aber keine Stadt. Wir gehen sie morgen suchen und
übernachten vorerst auf dem «Chena River State Park Campground». Es ist
Memorial Day und dementsprechend viele Leute sind unterwegs, feiern und sind
mehr oder weniger gut auf den Beinen – auch das ist Amerika, dementsprechend
Laut wird die Nacht.