Zuerst einmal sorry für die Schreibfehler und die Unordnung
im letzten Blog. Leider hat sich unser Blog-Browser verabschiedet. Zusammen mit
der lausigen Internetverbindung und dem Check Out Zeitpunkt, kamen wir in
Zeitdruck und haben ihn rasch möglichst, mit einem ungeeigneten Browser reingestellt.
Bena
(Minnesota) – Grand Forks (Nord Dakota)
Die bewaldeten und besiedelten Flächen werden laufend dünner
und weichen einer flachen Landschaft. Plötzlich, ein Otter springt auf
die Strasse und macht ca. 10m vor dem rechten Reifen eine Kehrtwendung, ich
bremse, weiche aus und Erika sitzt starr vor Schreck auf dem Beifahrersitz.
Kein Wunder, wenn man die Landschaft betrachtet und von einer Sekunde auf die
andere solchen Manövern ausgesetzt wird. Nochmal Glück gehabt. Wir fahren bis Grand Forks, kaufen ein und verschanzen uns hinter ein paar Erdsäcken. Der Wind weht eiskalt über die Prärie und den Walmartparkplatz.
Grand Forks – Mc Clusky (Nord Dakota)
Es ist schönes Wetter und wir beschliessen einen Bogen nach
Süden zu schlagen. Die Hoffnung besteht, am «Little Missouri River» ein wenig
Geschichte zu bunkern. Alte Fords, Indianersiedlungen und der «Lewis &
Clark Trail» liegen nahe beieinander.
Unterwegs wird die flache Prärie zunehmend hügeliger.
Glückliche Rinder auf unendlichen Weiden und riesige Äcker bestimmen die
Landschaft.
Dazwischen liegt noch viel Wasser und bildet riesige Seen, Tümpel
und Flüsschen, die im Sommer jedoch staub trocken sind. Momentan jedoch ideale Standorte für Wasser- und Wattvögel, die wir im Vorbeifahren
aus nächster Nähe sehen. Gerne würden wir anhalten und ein paar Fotos schiessen,
aber der fehlende Pannenstreifen lässt dies nicht zu. So kommen wir vorwärts
und landen schliesslich in «Mc Clusky», sind nun genug gefahren und verbringen
eine Nacht auf dem Motel und RV-Parkplatz im Ort. Ein kleines Nest aber es ist alles
vorhanden was man braucht. Die Leute sind freundlich, man kennt und grüsst sich,
ob zu Fuss oder mit dem Auto unterwegs spielt keine Rolle – dies war neu für uns.Mc Clusky – Sakakawea State Park (Nord Dakota)
Heute besuchten wir das «Lewis & Clark Interpretive Center Washburn» und Ford «Mandan». Wie uns der Mitarbeiter, André Keiser mitteilt,
haben sie das ganze Jahr geöffnet. Wir sind erstaunt, aber er meinte es wären
zu wenige Besucher nur während der Sommermonate und in Nord Dakota hätte es zu
wenige Touristenattraktionen.
Der Grossvater von André kam 1910 in den USA zur Welt und
dessen Eltern waren ausgewanderte Schweizer. Er wollte denn auch wissen, wie es
in der Schweiz aussieht und wie man dort lebt. Als wir in zum Abschluss nach
sehenswerten Orten fragten, gab er uns mündlich eine Beschreibung seines
Lieblingsplatzes in der Gegend – «gleich um die Ecke».
Die Ausstellung im «Interpretive Center» ist kurzweilig, sehr
informativ und anschaulich gestaltet. Die Leute sind stolz auf Ihre Geschichte,
wurde doch hier der Grundstein für die Erschliessung des ganzen Nordwestens,
gelegt.
Anschliessend besuchten wir «Fort Mandan», zehn Autominuten davon entfernt. Es lohnt sich, die jeweils stündlich durchgeführte Führung zu machen. Wir als einzige Gäste, Nachmittags um drei Uhr (letzte Runde), hatten eine Privatführung durch Lee, einen ehemaligen Zeitungsredakteur. Er meinte, er hätte viel früher seinen Job an den Nagel hängen und hier anfangen sollen.
Anschliessend besuchten wir «Fort Mandan», zehn Autominuten davon entfernt. Es lohnt sich, die jeweils stündlich durchgeführte Führung zu machen. Wir als einzige Gäste, Nachmittags um drei Uhr (letzte Runde), hatten eine Privatführung durch Lee, einen ehemaligen Zeitungsredakteur. Er meinte, er hätte viel früher seinen Job an den Nagel hängen und hier anfangen sollen.
Durch Lee hatten wir Zugang zu allen Räumlichkeiten und wenn
man ihm zuhörte, hatte man das Gefühl mit «Lewis & Clark» auf Reisen zu sein. Als das Team (35 Mann) von Lewis & Clark Ende September hier
ankam, bauten sie innerhalb von 6 Wochen Fort Mandan auf. Es war einer der
kältesten Winter und die Temperaturen betrugen zeitweise -45 Grad Celsius. Durch
die detaillierten Dokumentationen der beiden, konnte vieles, unter anderem das
Fort, rekonstruiert werden. Jeder Raum war entsprechend der Dokumentation
Nachgebildet und mit damals verwendeten Gegenstände bestückt – anfassen
erlaubt!
Kurzfassung der Geschichte
«Lewis & Clark» bekamen von Thomas Jefferson (damaliger Präsident der USA) den Auftrag, dass Gebiet zu erforschen und bis zum Pazifik
vorzustossen. Das gut vorbereitete Projekt war als eine friedliche Militärische
Aktion geplant. Es wurden deshalb viele Geschenke für den Tauschhandel
mitgenommen. Am Missouri, beim heutigen «Washburn», waren einige nicht
kriegerisch gesinnte Indianerdörfer lokalisiert. Untereinander und mit Trappern
wurde damals schon Handel betrieben.
Als Ausgangsbasis wurde deshalb mitten in diesem Handelszentrum, von
Lewis & Clark im Winter 1804/05 das Fort Mandan errichtet. So konnten sie
einerseits die Kultur der Ansässigen Bevölkerung kennen lernen und gleichzeitig
viele Artefakte sammeln, die sie dokumentierten und an Thomas Jefferson
zurückschickten. Das waren die üblichen Pelze, Gesteins- und Pflanzenproben,
aber auch Getreide, Bohnen etc. die sie hier das erste mal durch die Indianer
kennen lernten. Weiter wurden Verbindungen für die spätere Reise geknüpft.
Unter anderem wurde ein Französischer Trapper, Toussaint Charbonneau und seine zwei
Shoshone Frauen als Übersetzer und Guides in die Gruppe integriert. Die eine, Sakakawea
gebar in diesem Winter Ihren Sohn, den sie auf der strapaziösen Reise, den
ganzen Weg mit trug. Sie war ein Zeichen des friedlichen Miteinander und
vermittelte auch bei den Verschiedenen Stämmen unterwegs. Sieben Männer hatten
den Auftrag, während
der ganzen Reise über alle Ereignisse und Funde Buch zu
führen. Diese Dokumente und die gesammelten Proben wurden laufen per Boten an
den Präsidenten retourniert – eine enorme Logistische Leistung.
Im «Interpretive Center» und «Fort Mandan», haben wir bisher den
einzigen Platz gefunden, der auch der Urbevölkerung und deren Geschichte,
halbwegs gerecht wird. Ohne deren Zusammenarbeit wäre die Expedition kläglich
gescheitert. Das erstaunliche an der Lewis & Clark Expedition war, dass es
nur zu einem schweren Konflikt mit einer räuberischen Indianergruppe (wollten
Musketen klauen) gekommen ist, wobei zwei Indianer getötet wurden. Auch die
Tatsache, dass nur ein Teammitglied unterwegs an einer nicht behandelbaren
Krankheit gestorben und alle anderen wohlbehalten wieder zurückgekehrt sind,
zeugen von der herausragenden Leistung, die diese kleine Gruppe vollbracht hat.
Diese beiden Ausstellungen sind absolut erlebenswert.
Wir folgen nun eine Weile dieser historischen Route und übernachten als erstes im Sakakawea State Park.
Wir folgen nun eine Weile dieser historischen Route und übernachten als erstes im Sakakawea State Park.
Sakakawea
SP – Theodore Roosevelt National Park (Nord Dakota)
Wir fahren dem gleichnamigen See entlang bis zum «Little
Missouri State Park». Die Abzweigung zur jeweiligen Lokalitäte (Park,
Campground etc.) ist an der Strasse, frühzeitig und immer schön mit
Meilenangaben bis zur Abzweigung signalisiert. Bei der Abzweigung selbst steht
dann nur noch der Wegweiser zu Lokalität, aber ohne Distanzangabe, das heisst
es kann eine halbe aber auch mal 20 Meilen und mehr sein. Ob die Lokalität
geschlossen oder geöffnet ist, steht, wenn überhaupt, direkt am Eingang – da
kommt Freude auf!
Leider oder Gott sei Dank auch hier geschlossen. Im Licht
der untergehenden Sonne ist die vor uns liegende Hügellandschaft ein Traum. Wir
machen noch ein paar Fotos und fahren weiter über Watford City(davon später) zum
«Theodore Roosevelt National Park». Es heisst, dort kann man Bison sehen. Wir
lassen uns überraschen.
Als wir am Abend ankommen ist die Rangerstation schon
geschlossen. Während wir den Self Check-In ausfüllen, kommt doch noch ein Ranger
aus dem Gebäude und will Feierabend machen. Nebst seinem Grinsen ab unserem Fahrzeug war die erste Geste
ein Fingerzeig und die Worte: «Europa liegt aber in diese Richtung! » - Der erste der dies richtig erkannte.
Er versorgte uns mit vielen guten Tipps, einer Landkarte, empfahl
uns genügend Abstand zu den Bisons zu halten und den hohen Wasserstand des
Flusses zu berücksichtigen. Ansonsten könnten wir überall hingehen und den Park
geniessen.
Zu unserer Überraschung begrüssten uns auch gleich nach der
Einfahrt in den Park eine Herde Bisions neben der Strasse – Wahnsinn! Wie wohl
die Begegnung in der freien Natur sein wird? Es kribbelt schon ein wenig.
Vorerst genossen wir noch die Abendstimmung,
planen unsere nächste Tagestour und nach einem kleinen Happen geht’s ab in die
Pfanne.
Theodore Roosevelt National Park (Nord Dakota)
Nächster Morgen 0°C, sonnig, bewölkt. Nach einem kurzen
Frühstück im WOMO, machen wir uns. um neun Uhr auf die Socken. Am Eingang des «Buckhorn
Trails», Eintrag ins Touren-Register (Tourenempfehlung: Erfahrung, Kompass, Karte und mindestens
eine Gallone, 3,75l Wasser pro Person). Dann geht’s los. Die Wege waren
teilweise sehr schmal, stark ausgewaschen, nass und durch die laufende Erosion
immer wieder mit einer matschigen und schmierigen Pappe aus Lehm, Sand und Erde
bepflastert. Nach den ersten akrobatischen Einlagen und Ausrutschern gehen wir
vorsichtiger voran. Den Bisonspuren nach waren wir auch nicht alleine Unterwegs.
Also Augen auf und vorsichtig um die nächst Ecke oder über den nächsten Hügel
schauen. Es dauert nicht lange und schon liegt der erste Bison vor uns auf dem
Trail. Wir bemerken uns fast gleichzeitig. Erstaunlich wie flink das massige
Tier auf den Beinen steht und uns fixiert. Wir bleiben ruhig stehen, machen
ein paar Fotos und schlagen dann ganz diplomatisch einen grossen Bogen um diese
«kleine» Attraktion.
In diesem Moment bewähren sich auch die hohen Wanderschuhe. Die Ganze Wiese ist mit kleinen aber stacheligen Kakteen durchsetzt, die man im ersten Moment gar nicht wahr nimmt. Der Bison bleibt an seinem Platz und lässt uns keine Sekunde aus den Augen. Als wir weit genug entfernt sind, spazierte er gemütlich in die Richtung aus der wir kamen.
In diesem Moment bewähren sich auch die hohen Wanderschuhe. Die Ganze Wiese ist mit kleinen aber stacheligen Kakteen durchsetzt, die man im ersten Moment gar nicht wahr nimmt. Der Bison bleibt an seinem Platz und lässt uns keine Sekunde aus den Augen. Als wir weit genug entfernt sind, spazierte er gemütlich in die Richtung aus der wir kamen.
Der Trail ist spärlich markiert und zusammen mit
den Bisonspuren ist nicht immer klar, welches jetzt der Richtige ist. Wir wählen
auf jeden Fall die Gipfelvariante, wir wollen ja was sehen. Auf dem Gipfel
dann die Überraschung. Eine Lehmkappe mit einem schmalen Grat versperrt uns den
Weg. Wir rutschen mehr schlecht wie recht durch und schaffen den letzten
Aufstieg zur Hochebene.
Ein traumhaftes Panorama ist die Entschädigung für
die Risiken und Strapazen.
Auf dem Weg entlang der Krete, versperrt uns erneut eine Bisonherde (16 Stk) den Weg. Wir versuchen uns zwischen Abgrund und Herde
durchzumogeln und nähern uns vorsichtig der Herde. Keine Chance, immer werden wir von mindestens einem Tier fixiert. Als der Leitbulle nervös zu schwänzeln
beginnt, treten wir den Rückzug an und machten erneut einen grossen Bogen durch
Senken, Buschgürtel und über Hügel, immer gefasst auf neue Bisons zu stossen. Und
tatsächlich, stehen wir unvermittelt wieder vor einer Herde, die uns jedoch nicht sofort bemerkt. Jetzt hiess es ab durch die Mitte. Ruhig weitergehen und nichts anmerken lassen.
Dummerweise spazierten wir mitten in die «Prärie Dog Town»
(Präriehunde). Die kleinen Viecher
machen jeder Brandmeldeanlage alle Ehre. Sie fiepen laut und in allen Tonlagen. Nun wissen definitiv Alle, wo wir sind. Aber, ausser den Präriehunden stört es keinen mehr.
machen jeder Brandmeldeanlage alle Ehre. Sie fiepen laut und in allen Tonlagen. Nun wissen definitiv Alle, wo wir sind. Aber, ausser den Präriehunden stört es keinen mehr.
Nach einem kurzen Mittagessen steigen wir wieder talwärts. Es
ist weitgehend trocken, aber auf einer unscheinbaren Stelle rutschte ich unglücklich aus und holte mir noch eine schmerzhafte Oberschenkelzerrung. Wir sind fast
unten, haben aber noch mehr als die Hälfte der Strecke in der Ebene zu gehen.
Wir beschliessen es durchzuziehen und nicht auf der Strasse zu gehen oder noch
ein Auto anzuhalten.
Leider ist die Ebene, aus der Nähe betrachtet, halt nicht nur eben. Wir passieren Feuchtgebiete, ausgeschwemmte Senken und kleine Hügel und laufend bleibt der Dreck in Klumpen an den Schuhen hägen. Es eine langwierige Tortur bis zum Touren-Register, wo
wir uns zurückmelden. Abends um sechs marschieren oder humpeln wir im Camping ein.
Dort liegt bereits ein Bison auf dem Picknickplatz. Wie es sich gehört, steht er wieselflink auf als er uns erblickt. Ein zweiter graste
gemütlich am Wegesrand und wir wieder Mitten durch. So, für heute haben wir genug Bisons gesehen. Die Coyoten heulen uns noch ein Ständchen und nach einem gemütlichen Nachtessen, gehen wir
früh schlafen.
Theodore
Roosevelt NP (Nord Dakota) – Wolf Point (Montana)
Trotz der Zerrung vom Vortag, beschliessen wir vor der
Abreise, die etwas einfachere Tour, den «Caprock-Coulee Nature Trail» zu wagen.
Auch hier treffen wir wieder auf Bisons, die jedoch zur Abwechslung mal das Weite suchen.
Die versteinerten Bäume, die von der Erosion laufen freigelegt werden und die
schöne Aussicht auf den «Little Missouri River» waren die Mühen allemal wert.
Auf unserer Weiterreise passieren wir Watford City, dass direkt
neben dem Park liegt. Hier findet zurzeit ein Oel-Rush statt. Die Stadt
explodiert förmlich. Es werden in der ganzen Gegend, tausende Quadratmeter Acker
und Weideland mit Wohnwagen, Fertighäuschen und RV-Parks zugemauert. Überall zäunen
Firmen Areale für Oelbohrequipment, Generatoren, Tanklager etc. ein. Die naturbelassenen
Zufahrtswege sind bei Nässe eine Schlammwüste und bei Trockenheit eine
Staubhölle – kein schöner Anblick, für uns wie eine kalte Dusche nach dem schönen Park.
Dieses grösste Oelfeld der USA liegt direkt
unter Nord Dakota und betrifft wieder einmal ein Indianerreservat - tragisch.
Im Reservat passieren wir diverse kleinere Städte die nicht
einmal ein Motel, geschweige denn einen RV-Park oder eine halbwegs vernünftige Infrastruktur haben. Wie auch, es gibt hier
keinen Tourismus. Drogen und andere Suchtmittel sind ein grosses Problem - hier haben wir das Gefühl, eine entwurzelte Gesellschaft anzutreffen.
Das erste Motel finden wir abends in Wolf Point. Notgedrungen übernachten wir an diesem ungemütlichen Ort (die Zeitungsberichte bestätigen dies am anderen Morgen) und ziehen anderntags schnell weiter.
Das erste Motel finden wir abends in Wolf Point. Notgedrungen übernachten wir an diesem ungemütlichen Ort (die Zeitungsberichte bestätigen dies am anderen Morgen) und ziehen anderntags schnell weiter.
Wolf Point –
Malta (Montana)
Weiter westwärts wird es wieder flacher und Montana präsentiert sein weites Land bei strahlendem Sonnenschein. Land-
und Viehwirtschaft prägen wieder das Bild. Es wird wärmer, grüner und der Frühling holt uns langsam ein. Wir
sind immer noch auf dem «Lewis & Clark Trail» unterwegs und mit jeder Meile
auf dieser Strecke, steigt unsere Achtung vor der Leistung dieser Crew.
In Malta, einem 1500 Selendörfchen machen wir Rast im "Edgewater Inn", einem Motel und Campground. Ein schöner, sauberer Flecken mit Bahnhof, Flugplatz einer Sportanlage und einem Schwimmbad. Nach dem Essen im Restaurant machen wir noch einen Ausflug zum nahe gelegenen Naturschutzgebiet, dass für Vogelbeobachtungen geeignet ist. Wir beschliessen uns hier für den Sprung
nach Kanada vorzubereiten. WOMO reinigen, Gas-, Bezin und Lebensmittel auffüllen, Dokumente bereit legen.
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