Bacalar – Chetumal (Quintana Roo)
Jetzt geht es nach «Chetumal», der letzten Destination in
Mexiko, bevor wir den Sprung über die Grenze nach Belize machen. Als erstes machen wir hier einen Oelwechsel. Fahren anschliessend auf den Campground «Yax-Ha», ein schönes Plätzchen und Erika fällt es,
angesichts der vielen schönen Stellplatzmöglichkeiten schwer, sich zu
entscheiden. Während ich auf den Entscheid von Erika warte, begrüsst uns
Bill aus Kalifornien. Er und seine Frau sind schon länger hier und geben uns
wichtige Tipps. Schlussendlich finden wir eine schöne Ecke, direkt an der
Küstenmauer, rundum bewacht mit historischen Kanonen. Jetzt noch schön zwischen
die Palmen stellen, damit die fallenden Kokosnüsse keine Dellen verursachen –
traumhaft!
Wir richten uns ein, packen die Stühle vier Bier und setzen
uns zu Bill und Laurie. Sie sind auf dem Weg nach Belize, wollen dort ein Haus
kaufen und vorerst ihre Pension dort verbringen. Langsam kommt der Hunger und
so verschieben wir Richtung Restaurant Pelikan nebenan. Es wird ein
unterhaltsamer Abend, den wir unter der Strohhütte neben unserem WOMO mit
«Mescal» ausklingen lassen.
Chetumal
(Quintana Roo, Mexiko)– Corazol (Belize)
Diesen Dienstag frühstücken wir unter einem Strohdach an der
Karibik. Frühstücken geniessen wir generell, aber an einem Platz wie diesem
macht es doppelt Spass. Wir schauen den fischenden Fregattvögeln zu und
schiessen Bilder der Seekühe, die hier in der Bucht grasen und immer mal wieder
die Nase in die Luft strecken.
Schweren Herzens packen wir nun unsere Sachen zusammen und sagen
by, by Mexiko. Wir haben es jetzt lange genug hinausgezögert, es ist Zeit,
sonst kommen wir nie hier weg. Laurie und Bill glauben es auch erst, als wir ihnen Tschüss
sagen. Wer weiss, vielleicht sehen wir sie in Belize nochmals.
Kurz hinter «Chetumal» passieren wir die Grenze, Fahrzeug
abmelden in Mexiko, dann weiter nach Belize, Reifen «desinfizieren», uns und
das Auto anmelden, anschliessend die Versicherung abschliessen. Und schon geht
es weiter. So könnte es immer sein.
Wir fahren bis «Corozal» und übernachten auf dem «Carribean
Village». Hier bauen sie die Toiletten und Duschen um und so gibt es nur einen
Stellplatz – reicht ja.
Anschliessend gehen wir etwas «Stadtluft» schnuppern und
gewöhnen uns langsam an die «Multikultigesellschaft» in Belize. Die grössten
Ethnischen Gruppen sind hier die Mayas, Criollos, Mestizos, Garifunas, Hindúes,
Menonitas, Arabes und Chinois.
Corazol – Orange Walk, Eco Tours am New River
Von Corozal fahren wir bis Orange Walk und machen einen
Stadtwalk. Schlendern durchs Stadtzentrum, melden uns für eine Führung in der
nahegelegenen Rumdestillerie an und kaufen Früchte und Gemüse auf dem lokalen
Markt.
Die "Cuello's Distillery" ist zwei Kilometer ausserhalb der
Stadt. Hier wissen sie bereits das wir kommen, nehmen uns freundlich in Empfang
und ohne grosse Formalitäten machen wir einen kurzen Rundgang durch den
Betrieb. Aus Melasse der nahegelegenen Zuckerfabrik wird Alkohol gewonnen und
zu Rum verarbeitet. Wir sehen und erfahren in diesem Zusammenhang wie hier gearbeitet
wird – interessant. Die Leute haben auf jeden Fall Freude sind wir hier und
alle wollen fotografiert werden. Machen wir doch. Eigentlich wollten wir noch
etwas Rum probieren und auch kaufen, so wie bei der Anmeldung besprochen. Ist
hier nicht möglich heisst es, stattdessen schenkt uns der Werkleiter zwei
Buddeln Rum, einen für die Dame und einen für den Herrn. Den entsprechenden
Tipp wie er am besten schmeckt gibt’s auch noch dazu – super, wir sagen vielen
Dank!
Ohne schlechtes Gewissen (ohne zusätzliche Promille) kann ich jetzt weiterfahren bis zum «New River», wo die nächste Übernachtungsmöglichkeit auf uns wartet. Wir fahren bis zum Fluss und als nach der Brücke eine Zahlstation steht, wenden wir und wollen zuerst auf dieser Seite nachfragen.
Wie wir am Strassenrand stehen und beraten wie es weitergeht,
hält uns gegenüber, ein Pickup. Der Fahrer fragt ob wir eine
Übernachtungsmöglichkeit suchen. Es ist Erol der Inhaber der «Eco Tours», genau
zu jenen wollen wir doch. Wir fahren im nach über die Brücke, er hält an der
Zahlstation, ein kurzes Gespräch und …. wir werden durchgewunken ohne den
Obolus begleichen zu müssen. Gleich hinter der Brücke fahren wir auf den Platz
von Eco Tours und können unser WOMO hinstellen wo wir wollen. Der Platz liegt
an der Flussschlaufe am New River. Er ist mit Bäumen und diversen
Strohgedeckten Unterständen versehen. Überall hängen Hängematten zur freien
Verfügung, saubere Toiletten eine kalte Dusche und Strom, alles steht zur
Benutzung frei, wenn wir eine Bootstour nach «Lamanai» zu den Maya Ruinen
buchen. Machen wir doch, wegen dem sind wir hier. Heute ist es hier ruhig und
so verbringen wir einen unterhaltsamen und lustigen Abend mit den Tourguides
und dem Personal.
Orange
Walk, Eco Tours am New River
“Das Boot ist voll” wir sollen antreten. Offensichtlich sind
alle hier. Wir steigen ein, begrüssen auf
dem Steg noch kurz eine Wasserschlange die auf Fische lauert und dann geht es los. Wir fahren zuerst den Fluss hinunter, sichten diverse Leguane und statten dem «Spidermonkey» (lokale Affenart) einen Besuch ab. Alle sind zu Hause. Die Leguane hier sind wesentlich kleiner als in «Cuatemaco», kein Wunder, sie sind zwar geschützt, werden hier aber trotzdem gejagt und gegessen.
dem Steg noch kurz eine Wasserschlange die auf Fische lauert und dann geht es los. Wir fahren zuerst den Fluss hinunter, sichten diverse Leguane und statten dem «Spidermonkey» (lokale Affenart) einen Besuch ab. Alle sind zu Hause. Die Leguane hier sind wesentlich kleiner als in «Cuatemaco», kein Wunder, sie sind zwar geschützt, werden hier aber trotzdem gejagt und gegessen.
Nach diesem kurzen Trip den Fluss hinunter, geht es mit
Vollgas den Fluss hinauf. Wir haben rund eine Stunde zu fahren. Da wir das
erste Boot sind heute Morgen, sehen wir einige interessante Wasservögel, ein
Baby Krokodil. Carlos, Unser Bootsführer und Guide, hat Augen wie ein Adler. Er
verlangsamt die Fahrt, hält an oder wendet, sodass wir unsere Fotos schiessen
können. Anschliessend geht es wieder mit Vollgas durch die teilweise engen
Fahrrinnen. Oftmals geht der Hauptarm des Flusses nach links oder rechts, aber
wir fahren in den kleinen Nebenarm. Erstaunlich wie unser Skipper sich hier
zurechtfindet. Nach einer längeren Fahrt und viele Fotos später, treffen wir in
«Lamanai» (heisst in der Mayasprache, untergetauchtes Krokodil) ein. Auch hier sind wir eine der ersten Gruppen. Carlos drückt aufs
Gas. Futterboxen ausladen, deponieren und zügigen Schrittes marschieren wir in
die Anlage. Carlos ist sehr interessiert und engagiert. Überall hat er, unter
Steinen, verschiedene kleinere Artefakte versteckt die er im Laufe seiner
Touren gefunden hat und die er uns jetzt zeigt. Er hat mit vielen Archäologen,
Biologen und anderen Institutionen zusammengearbeitet. Krokodile und andere
Tiere gefangen um sie zu erforschen und zu schützen – super! Sein Wissen ist enorm.
Vögel, andere Tiere und vor allem die Geschichte der Ausgrabungen hier und die
historischen Hintergründe kennt er gut. «Lamanai» ist eine der ältesten und am
längsten besiedelten Mayastätte.
Diese Anlage war noch bewohnt als die Spanier hier eintrafen. Wir erfahren, dass es etwa 30 Verschiedene Mayavölker gegeben hat. Sie haben sich in Kleidung, Riten und auch Sprache unterschieden. Die Mayas waren in der Regel kleinwüchsige Leute. Einzig diejenigen in der Gegend von Chiapas waren grossgewachsen. Sie wurden ca. 40 Jahre alt und eine Gruppe hat sich offensichtlich selbst ausgerottet. Sie assen die Knolle einer Pflanze, die Wirkstoffe enthält, wie sie heute bei der Verhütung verwendet werden – Pech gehabt.
Diese Anlage war noch bewohnt als die Spanier hier eintrafen. Wir erfahren, dass es etwa 30 Verschiedene Mayavölker gegeben hat. Sie haben sich in Kleidung, Riten und auch Sprache unterschieden. Die Mayas waren in der Regel kleinwüchsige Leute. Einzig diejenigen in der Gegend von Chiapas waren grossgewachsen. Sie wurden ca. 40 Jahre alt und eine Gruppe hat sich offensichtlich selbst ausgerottet. Sie assen die Knolle einer Pflanze, die Wirkstoffe enthält, wie sie heute bei der Verhütung verwendet werden – Pech gehabt.
Inzwischen wissen wir auch weshalb sich Carlos unser Führer
so beeilt hat. Während wir schon wieder Richtung Ausgang spazieren wird die
Anlage von Touristengruppen regelrecht geflutet. Wir setzen uns derzeit
gemütlich unter das Palmenhüttendach und geniessen das mitgebrachte Essen.
Anschliessend ein Rundgang durch das Museum, ein paar Fotos des Tukans und anderer Vögel und dann geht es ab aufs Boot und Richtung Basislager. Im Vorbeiflitzen sehen wir ein grosses Krokodil im Grünzeug, Leguane, Schildkröten, ein paar schöne Wasservögel und eh wir uns versehen ist wieder ein ausgefüllter Tag zu Ende gegangen.
Anschliessend ein Rundgang durch das Museum, ein paar Fotos des Tukans und anderer Vögel und dann geht es ab aufs Boot und Richtung Basislager. Im Vorbeiflitzen sehen wir ein grosses Krokodil im Grünzeug, Leguane, Schildkröten, ein paar schöne Wasservögel und eh wir uns versehen ist wieder ein ausgefüllter Tag zu Ende gegangen.
Orange
Walk, Eco Tours am New River – Belize City
Leider müssen wir auch dieses Paradies wieder verlassen. «On the Road» treffen wir zum dritten Mal auf eine lustige
Truppe, die mit ihren Trottinettes unterwegs ist. Wir halten am Strassenrand und
fragen woher sie kommen. Aus der Tschechischen Republik ist die Antwort. Sie
sind in «Cancun» gestartet und wollen wie wir nach Südamerika – wow, was für
eine Reise. Wir wünschen ihnen vor allem gutes durchhalten.
Nach dieser interessanten Begegnung, fahren wir nach Belize City, zur «Balloon Pizzeria». Wir essen einen Happen, fragen
ob wir übernachten und eventuell unser WOMO ein bis zwei Tage hier stehen
lassen können. Der Manager, ein Türke meint es sei kein Problem. Von hier sind es nur ein paar Minuten bis zur Fähre nach «Caye
Caulker», der Insel von wo aus man Schnorcheltouren zum zweitgrössten Riff der
Welt machen kann – super, wir bleiben.
Frisch gestärkt machen wir vor dem Einnachten einen
Stadtrundgang. Versuchen die Belizianische Atmosphäre etwas auf uns wirken zu
lassen und besorgen uns für den nächsten Morgen die Tickets für das Wassertaxi.
Belize City
– Caye Caulker – Belize City
Mit der ersten Fähre, setzen wir nach «Caye Caulker» über.
Das Boot ist gut gefüllt mit einem bunten Mix an Einheimischen und Touristen.
Nach einer stündigen Fahrt über die relativ ruhige See, kommen wir auf der
Insel an, genehmigen uns einen Drink und suchen einen geeigneten Touranbieter.
Die Touren und Preise sind abgesprochen, alle bieten Halbtags- oder Tagestouren
an. Flossen, Schnorchel, Getränke und Essen (Tagestour) sind inklusive. Bei «Stressless»
bleiben wir hängen und buchen eine Tagestour. Kleines Boot, wenig Leute, so gefällt’s
uns. Um 10:30h geht die Tour bereits los, umziehen auf der Toilette im nächsten
Restaurant, Material fassen und ab zum Boot. Jay, der Besitzer und Bootsführer,
organisiert für uns noch eine Go-Pro, damit wir Unterwasseraufnahmen machen
können. Er ist der einzige, den wir gefragt haben, der eine Kamera stellen
kann.
Wir marschieren gemeinsam zum Boot, verstauen unsere Sachen
und ab geht die Post, Richtung erstem Schnorchel Spot, dem «Korallengarten».
Wir haben zwei Bootsführer, einer bleibt jeweils im
Boot, während der Andere uns begleitet. Dies ist hier Auflage und wird von den Rangern auch streng kontrolliert. Nur so lassen sich die Schäden am Riff in Grenzen halten. Der zweite Stop gilt einer Seekuh. Es ist faszinierend, so nah an die Tiere ran schwimmen und sie beobachten zu können. Unser Guide achtet darauf, dass wir einen gewissen Abstand einhalten. Aber
die Seekuh scheint sich an den Touristenrummel gewöhnt zu sein, sie ist nicht merklich aufgeregt oder zeigt Anzeichen sich zu verdrücken. Nach diesem zweiten Highlight geht es zu den Meeresschildkröten. Wir haben Glück, ein riesen Tier liegt auf dem Grund und lässt sich beäugen. Das klare Meerwasser, die Lichtreflexe und die schöne Zeichnung machen diese Begegnung zu einem einmaligen Ereignis. Majestätisch schwimmt sie davon, dreht immer mal wieder den Kopf, schwimmt parallel zu uns oder auch mal gemütlich unter uns durch – herrlich, man möchte sie am liebsten, stundenlang begleiten. Leider ist unsere Kamera hier das erste Mal ausgestiegen, aber wir geniessen diese einmalige Begegnung trotzdem. Auch Rochen schwimmen auf uns zu oder nahe an uns vorbei, lassen sich fast streicheln, was jedoch verboten ist.
Boot, während der Andere uns begleitet. Dies ist hier Auflage und wird von den Rangern auch streng kontrolliert. Nur so lassen sich die Schäden am Riff in Grenzen halten. Der zweite Stop gilt einer Seekuh. Es ist faszinierend, so nah an die Tiere ran schwimmen und sie beobachten zu können. Unser Guide achtet darauf, dass wir einen gewissen Abstand einhalten. Aber
die Seekuh scheint sich an den Touristenrummel gewöhnt zu sein, sie ist nicht merklich aufgeregt oder zeigt Anzeichen sich zu verdrücken. Nach diesem zweiten Highlight geht es zu den Meeresschildkröten. Wir haben Glück, ein riesen Tier liegt auf dem Grund und lässt sich beäugen. Das klare Meerwasser, die Lichtreflexe und die schöne Zeichnung machen diese Begegnung zu einem einmaligen Ereignis. Majestätisch schwimmt sie davon, dreht immer mal wieder den Kopf, schwimmt parallel zu uns oder auch mal gemütlich unter uns durch – herrlich, man möchte sie am liebsten, stundenlang begleiten. Leider ist unsere Kamera hier das erste Mal ausgestiegen, aber wir geniessen diese einmalige Begegnung trotzdem. Auch Rochen schwimmen auf uns zu oder nahe an uns vorbei, lassen sich fast streicheln, was jedoch verboten ist.
Der nächste Schnorchel Spot wird eine kribbelige Sache, es
geht zu den Haien. Wir sind gespannt. Als wir ankommen, wird das Boot sofort
von einem Schwarm Fische begleitet. Dazwischen schwimmt ein Schwarm von zwei
bis drei Meter grossen «Ammenhaien». Der Guide meint, wir sollen auf der
anderen Seite des Bootes ins Wasser. Das machen wir, lassen uns ins Wasser
fallen, Brille auf und … schon schwimmen die Riesigen brocken unter uns durch
oder auf uns zu – nicht lustig. Aber es dauert nicht lange und wir können den
Anblick geniessen. Es sind wunderschöne, rotbraune Haie, deren Haut im Sonnenlicht
wie mit einem goldigen Schimmer überzogen ist. Ruhig ziehen sie ihre Bahnen.
Wenn sie dich anpeilen, direkt auf dich zu schwimmen ist es schon ein
spezielles Gefühl. Wenn man sie nicht reizt, sollte es jedoch kein Problem
sein. Unsicherheit
oder Angst hatten wir Gott sei Dank nie. Aber wir kennen die Tiere und ihr
verhalten zu wenig und dass ist gewöhnungsbedürftig.
All die tollen Erlebnisse und Begegnungen machen hungrig und
durstig. Jetzt gibt es zuerst etwas zu Essen, bevor wir noch zum Kanal im Riff
und zum Schiffswrack fahren, wo wir frei schnorcheln können. Zum Abschluss des
Tages fahren wir bei den «Tarpuns» und den Seepferdchen vorbei. Auch
die sind zu Hause und eine Nummer für sich. Jetzt wird es Zeit den Hafen anzulaufen. Das Wetter verschlechtert sich und eine gewaltige Gewitterfront zieht innert Kürze auf. Wir erreichen den Steg, gehen die Kamera zurückbringen und schon entlädt sich ein gewaltiges Gewitter über der Insel. Innert Sekunden sind alle, die nicht rechtzeitig Schutz gesucht haben, bis auf die Knochen durchgeweicht. Wir machen uns auf eine raue Rückfahrt gefasst. Aber so schnell wie das Gewitter gekommen ist, verzieht es sich wieder und bei lauem Seegang, gondeln wir in den Sonnenuntergang. Das war ein unbeschreiblich schöner Tag. Die Insel bzw. die Karibik kann süchtig machen nach mehr – gefährlich.
die sind zu Hause und eine Nummer für sich. Jetzt wird es Zeit den Hafen anzulaufen. Das Wetter verschlechtert sich und eine gewaltige Gewitterfront zieht innert Kürze auf. Wir erreichen den Steg, gehen die Kamera zurückbringen und schon entlädt sich ein gewaltiges Gewitter über der Insel. Innert Sekunden sind alle, die nicht rechtzeitig Schutz gesucht haben, bis auf die Knochen durchgeweicht. Wir machen uns auf eine raue Rückfahrt gefasst. Aber so schnell wie das Gewitter gekommen ist, verzieht es sich wieder und bei lauem Seegang, gondeln wir in den Sonnenuntergang. Das war ein unbeschreiblich schöner Tag. Die Insel bzw. die Karibik kann süchtig machen nach mehr – gefährlich.
Wir lassen den Tag in der Pizzeria ausklingen, genehmigen uns
nochmals eine Pizza und einen Margerita Spezial.
Wie wir zum WOMO zurückkehren und ich das Bett machen will,
erleben wir nochmals eine Überraschung. Ich nehme das Kopfkissen in die Hand,
als ein stechender Schmerz durch den Daumen fährt und etwas unter dem Kissen verschwindet. Ein Skorpion hat sich inzwischen bei uns breitgemacht. Mein
Fehler, eigentlich sollte ich es wissen und wir haben es des Öfteren
besprochen, dass in diesen Breiten, alles vor Gebrauch ausgeschüttelt werden
muss. Es gibt einfach zu viele giftige Tiere (Spinnen, Skorpione, Schlangen), die
üble Vergiftungen verursachen können. Dumm gelaufen. Ich versuche den kleinen
Giftzwerg einzufangen, was nicht sehr einfach ist. Er ist elend schnell, kriecht
in jede Ritze, so dass man ihn kaum packen kann und trotzdem darf er mir nicht
vom Bett runter, sonst erwischen wir ihn nie. Nach mehreren Versuchen kann ich
ihn in einen Plastiksack
packen. Ich gehe zum Restaurant und frage den Manager und das Personal, ob sie diese Kreatur kennen. Wie üblich hat keiner eine richtige Ahnung davon. Von ganz giftig und lebensgefährlich bis kennen wir nicht gibt es alles. Also, Google fragen. Es stellt sich heraus, dass mein Kumpel ein «Centruroides gracilis» ist. Einer der weitverbreitetsten seiner Art in Belize. Der Stich ist wohl sehr schmerzhaft aber nicht tödlich. Egal, Erika hat keine Freude am Ganzen. Der Manager hat erbarmen mit uns und spendiert ein Bier. Auch gut, ein «Schlumi» auf den Schreck.
packen. Ich gehe zum Restaurant und frage den Manager und das Personal, ob sie diese Kreatur kennen. Wie üblich hat keiner eine richtige Ahnung davon. Von ganz giftig und lebensgefährlich bis kennen wir nicht gibt es alles. Also, Google fragen. Es stellt sich heraus, dass mein Kumpel ein «Centruroides gracilis» ist. Einer der weitverbreitetsten seiner Art in Belize. Der Stich ist wohl sehr schmerzhaft aber nicht tödlich. Egal, Erika hat keine Freude am Ganzen. Der Manager hat erbarmen mit uns und spendiert ein Bier. Auch gut, ein «Schlumi» auf den Schreck.
Leider ist es noch nicht vorbei. Wie Erika aus dem WOMO
stieg, hat sie noch eine Riesenspinne unter dem Bett verschwinden sehen – nicht
lustig.
Als wir dann endlich ins Bett gehen, wird nochmals alles
ausgeschüttelt, abgesucht. Heute Nacht montieren wir das Moskitonetzt und platzieren
unsere Taschenlampen. Den Skorpion habe ich am Wiesenrand wieder laufen lassen.
Es bleibt auf jeden Fall spannend.
Belize City – Maya Hill
Von hier geht es Richtung Grenze zu Guatemala. Wir kommen
bis zur «Orange Gallerie», machen Pause, und einen Rundgang durch die Galerie. Wunderschönen
Schnitzereien aus den lokalen Hölzern, unter anderem Mahagoni werden hier
angeboten. Tolle Bilder und sonstige feine Sachen gibt es zu sehen. Wir fahren
dann trotzdem zurück zum Maya Hill und schauen, ob wir hier übernachten können.
Zuerst fahren wir am Platz vorbei, halten an, schauen uns um und im Rückspiegel
sehe ich jemanden am Tor winken. Also Rückwärtsgang rein und vors richtige Tor
fahren. Monika die Besitzerin begrüsst uns und lässt uns rein. Ein schöner
Platz, zwei schöne Cabanas, duschen, Laundryservice und die Papageien kreischen
in den Bäumen – toll, hier bleiben wir vorerst. Mal schauen wie es nächste
Woche weitergeht.
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