Chachagui – Laguna de la Cocha
Leider finden wir in Chachagui keine geeigneten Ersatzteile
um unser Problem zu fixen. Wir fahren deshalb wieder nach Pasto in die Garage
«Batericar’s» die sollen gut sein.
Während wir uns von Carlos, dem Besitzer des Campgrounds
verabschieden. Kommt die Familie, die gestern angekommen ist, schwer bepackt,
ebenfalls bereit zum Abreisen. Jetzt stellt sich heraus, dass sie aus Deutschland
kommen, hier noch Verwandte haben und jetzt einen Rundtripp zu verschiedenen
Kraftorten im Land machen. Sie sind normalerweise mit den öffentlichen
Verkehrsmitteln unterwegs. Da wir den gleichen Weg haben, nehmen wir sie bis «Pasto» mit.
Kurz vor der Garage, mitten in der Stadt verabschieden wir
uns von Bernhard, Abiola und dem kleinen Yari.
Zur Garage wäre es noch ein Katzensprung, aber die Strasse
ist gesperrt und so geht es zuerst steil und kurvig durchs Quartier, bevor wir
endlich vor dem Gebäude anhalten können. Ein junger Mann mit Mikrofon kommt
sofort auf uns zu, stellt sich vor, schüttelt die Hand zur Begrüssung und fragt
was das Problem ist. Dieses gibt er per Lautsprecher durch. Dann kommt
Alba-Luzia, weist uns einen Warteraum zu, nimmt unsere Daten auf und bestellt
per Funkmikrofon die Lady vom Service. Dieselbe fragt ob wir Kaffee wollen und
kurze Zeit später haben wir zwei Kaffees, und Kekse im Auto – so warten wir
gerne. Während wir warten, frage ich nach Getriebeoel. Alba-Luzia ruft die Lady
die für das Oel zuständig ist. Dieselbe stellt sich vor, wieder Hand Shake und
fragt was wir benötigen. Absoluter Wahnsinn, hiervon könnten sich unsere
Garagisten noch eine dicke Scheibe abschneiden. Jeder Arbeiter läuft mit einem
schwarzen Overal (mit Logo), Handschuhen und Schutzbrille, Gehörschutzstöpsel
und Sicherheitsschuhen herum, das absolute non plus ultra – die SUVA hätte ihre
wahre Freude daran.
Jetzt sind wir dran. WOMO aufbocken, ich zeige ihnen das
Problem und schon zottelt der Senior los und organisiert einen passenden
Sinterblock. Anschliessend wird die Spur neu eingestellt und fertig ist das
Ganze. Bezahlen, aus der Halle kurven und weiter geht die Reise Richtung
«Laguna de la Cocha». Die Fahrt durch die Berge ist super, die Strassen gut und
die Steigungen moderat. Es geht auf 600 müM runter und anschliessend wieder
rauf auf fast 3000 müM. Von hier oben ist die Sicht
auf den See wunderbar. Wie wir auf 2600 müM, beim «Chalet Guamuez» (Suisse Chalet) ankommen, ist das Wetter durchzogen aber weitgehend trocken,. Als wir eintreten sitzen Cathy und Gizlaine bereits vor dem Chemine und machen Hausaufgaben. Das heisst Fred und Familie sind bereits hier.
auf den See wunderbar. Wie wir auf 2600 müM, beim «Chalet Guamuez» (Suisse Chalet) ankommen, ist das Wetter durchzogen aber weitgehend trocken,. Als wir eintreten sitzen Cathy und Gizlaine bereits vor dem Chemine und machen Hausaufgaben. Das heisst Fred und Familie sind bereits hier.
Beim Empfang werden wir von Lizeth, herzlich begrüsst, sie
spricht perfekt Englisch, da sie längere Zeit in den USA gelebt haben. Vor 54
Jahren wurde dieses Anwesen von Schweizern errichtet. Nachdem der Mann verstarb,
hat die Frau das Anwesen eine Zeit lang weitergeführt und anschliessend an die
Eltern von Joseph und Lizeth verkauft. Die beiden sind jetzt aus Florida
hierhergezogen um bei der Bewirtschaftung zu helfen. Wir plaudern noch ein
wenig über unsere Familien und stellen fest, dass beide drei Töchter im selben
Alter haben. Wir beschliessen das Gespräch am Abend bei einem Drink
weiterzuführen.
Wir stillen unseren Durst, den kleinen Hunger und richten
uns auf dem grossen Parkplatz ein.
Nachher gehen wir die Beine vertreten und drehen eine Runde
auf dem riesigen Anwesen. Die Anlage liegt direkt am See, besitzt einen
Outdoor-Fitness-, riesigen Kinderspielplatz, einen schönen Gemüse- und
Blumengarten. Die Beiz ist heimelig aber es ist frisch. Wir erfahren, dass dies
das übliche Klima ist und dass die Temperaturen das ganze Jahr um die 17 Grad
Celsius, schwanken.
Nach dem Nachtessen gehen wir zum Haus von Joseph und
Lizeth, sie haben uns zu sich nach Hause eingeladen. Es wird ein interessanter
und vergnüglicher Abend vor dem Kaminfeuer. Wie immer geht er viel zu schnell vorbei. «Thank you very much for this nice evening and the sweet dessert, we enjoy it!»
Laguna de la Cocha
Fotos bearbeiten, bloggen und am Nachmittag ein Spaziergang
zum Wasserfall. Hier merken wir
bereits die Höhe. Die Beine sind schwer und wir bewundern die Leute, die in den steilen Hängen, von Hand die Kartoffelernte einbringen. Die Kartoffelsäcke haben sicher gegen 60 Kg und werden auf dem Buckel die Hänge herunter getragen – gewaltige Leistung.
bereits die Höhe. Die Beine sind schwer und wir bewundern die Leute, die in den steilen Hängen, von Hand die Kartoffelernte einbringen. Die Kartoffelsäcke haben sicher gegen 60 Kg und werden auf dem Buckel die Hänge herunter getragen – gewaltige Leistung.
Vor dem Kaminfeuer, plaudern wir am Abend mit einem älteren Paar
aus Holland. Sie Reisen mit dem Taxi oder einem Guide durchs Land.
Laguna de
la Cocha – Volcano Azufral
Wir haben Glück, bei schönem Wetter und einer Traumkulisse,
fahren wir durch die Berge hoch zum «Volcáno Azufral». Es war ein hin und her,
keiner konnte so recht sagen, wie die Zufahrtsstrasse bis zur Berghütte in
Schuss ist. Wir haben es gewagt und sind froh, dass die neun Kilometer bis zur
Hütte, nicht in allzu schlechtem Zustand sind. Bei Nebel und Regen kommen wir
dort an und parkieren unseren «Kleinen» vor der Berghütte. Sie wird von sechs
Uhr morgens bis acht Uhr abends bewirtschaftet. Man kann dort in Massenschlägen,
zwei Zimmer à ca. 6 Nasen, übernachten. Es stehen kalte Duschen, Toiletten und
eine kleine Küche zur Verfügung.
Selbstverständlich bleiben wir unserem WOMO treu. Auf 3650
müM, wird er zu unserer kleinen, heimeligen Berghütte. Draussen regnet es aber
drinnen ist es angenehm. Wir kochen lesen noch etwas und gehen früh zu Bett. Morgen
früh wollen wir zum «Vulcáno Azufral» und zur «Laguna Verde» auf 4000 müM,
hochsteigen.
Volcano Azufral – Ipiales
Das Wetter hier ist unglaublich wechselhaft, aber die
Temperaturen bewegen sich das ganze Jahr zwischen 7-9 Grad Celsius.
Wir stehen früh auf, machen Frühstück und marschieren um
halb acht los. Teilweise drückt die Sonne bereits, aber die Nebel gewinnen
wieder die Oberhand. Am Anfang ist es trocken, aber bald schon beginnt es
leicht zu Regnen. So geht es während des ganzen Aufstiegs mal mit mal ohne
Regen, aber immer neblig. Wir hoffen im Laufe der Zeit, dass es doch noch
aufreisst. Ansonsten ist diese Wanderung ein gutes Höhentraining für spätere
Reisedestinationen.
Wie wir auf dem Höchsten Punkt, auf 4000 müM ankommen, ist
die Aussicht auf die Lagune immer noch vernebelt. Wir machen uns auf den Abstieg und das Glück ist den Fleissigen hold. Auf dem letzten Plateau vor der Lagune, weichen die Nebel und es kommt Sonne durch. Der Blick auf die Lagune und die thermisch aktiven Zonen ist traumhaft. Wir geniessen es und kämpfen uns durch die matschigen Wanderwege nach unten. Überall steigen Schwefeldämpfe und warme Luft auf. So können wir mit den Augen, der Nase und die Wärme fühlend, das innere des Vulkankraters erfahren. Die Lagune wird von warmen Wassern gespiesen, weshalb auch die grünen Algen gedeihen und dem See sein spezielles Aussehen geben.
Überall steigen Schwefelgase auf, es blubbert und dampft an allen Ecken. Von der Lagune und den Schwefelgebilden steigen wir hoch zum Dom. Hier ist die thermisch aktivste Zone. Sie ist durchsetzt von Schloten, aus denen Schwefeldämpfe ausgasen, oder wo das Vulkangestein vor Hitze braun gebrannt ist. Auf einem miserablen Trampelpfad wandern wir zur «Laguna Negra». Mehr als einmal ziehen wir einen Schuh voll heraus, aber das gehört heute dazu. Wir sind ja gut ausgerüstet und so bleiben die Füsse trocken.
die Aussicht auf die Lagune immer noch vernebelt. Wir machen uns auf den Abstieg und das Glück ist den Fleissigen hold. Auf dem letzten Plateau vor der Lagune, weichen die Nebel und es kommt Sonne durch. Der Blick auf die Lagune und die thermisch aktiven Zonen ist traumhaft. Wir geniessen es und kämpfen uns durch die matschigen Wanderwege nach unten. Überall steigen Schwefeldämpfe und warme Luft auf. So können wir mit den Augen, der Nase und die Wärme fühlend, das innere des Vulkankraters erfahren. Die Lagune wird von warmen Wassern gespiesen, weshalb auch die grünen Algen gedeihen und dem See sein spezielles Aussehen geben.
Überall steigen Schwefelgase auf, es blubbert und dampft an allen Ecken. Von der Lagune und den Schwefelgebilden steigen wir hoch zum Dom. Hier ist die thermisch aktivste Zone. Sie ist durchsetzt von Schloten, aus denen Schwefeldämpfe ausgasen, oder wo das Vulkangestein vor Hitze braun gebrannt ist. Auf einem miserablen Trampelpfad wandern wir zur «Laguna Negra». Mehr als einmal ziehen wir einen Schuh voll heraus, aber das gehört heute dazu. Wir sind ja gut ausgerüstet und so bleiben die Füsse trocken.
Auf dem Rückweg steigen wir wieder zum Aussichtspunkt
hinauf. Der Nebel gewinnt wieder die Oberhand und hüllt die Lagune in Weiss.
Inzwischen ist es ein Uhr geworden und wie wir auf dem
Aussichtspunkt ankommen ist eine grössere Touristengruppe eingetroffen. Wieder
haben wir Glück, die Nebelwand reisst nochmals auf, gibt die Sicht auf die
Lagune frei und die Sonne beleuchtet die ganze Szenerie – so schön.
Der Rückweg verläuft weitgehend nebelfrei. Wir haben eine
interessante Aussicht auf die umliegenden Berge und ein Fenster hinab ins Tal. Als
wir absteigen, kommt uns eine grosse Reisegruppe aus Honkong entgegen. Einige
sind sichtlich geschafft, aber die meisten sind sehr gesprächig. Sie sind froh,
als wir ihnen mitteilen, dass es nicht mehr soweit zur Spitze ist. Wie wir
weitermarschieren, beginnt es stark zu regnen und zeitweise zu hageln. Es ist
extrem, wie schnell das Wetter hier oben wechselt.
Bei der Berghütte angekommen, stellen wir fest, dass hier alles trocken ist. Verrückt was auf diesen paar Metern abgegangen ist. Jetzt raus aus den nassen und dreckigen Sachen. Packen und uns von der Hüttencrew und den beiden Boys aus «Tolima» (Kolumbien), die wir hier oben getroffen haben, verabschieden.
Bei der Berghütte angekommen, stellen wir fest, dass hier alles trocken ist. Verrückt was auf diesen paar Metern abgegangen ist. Jetzt raus aus den nassen und dreckigen Sachen. Packen und uns von der Hüttencrew und den beiden Boys aus «Tolima» (Kolumbien), die wir hier oben getroffen haben, verabschieden.
Wir fahren bis «Ipiales», wo wir oberhalb des «Santuario de
Nuestra Señora de las Lajas», auf einem öffentlichen Parkplatz,
mausbeinalleine, übernachten.
Ipiales (Kolumbien)- Ibarra (Ecuador)
Der Bau ist sehr eigenwillig und spektakulär platziert.
Eigentlich ist die Kathedrale Teil einer Brücke über die Schlucht. Speziell schön
sind die grossen Bleiglasfenster. Wie bei den Pyramiden der Mayas, wurden auch
hier eine Kirche über der anderen Gebaut bis zur Gestaltung der heutigen
Kathedrale. Unterhalb der Kathedrale befindet sich das
Museum, in dem Artefakte der Kirchengeschichte aber auch derjenigen der Ureinwohner ausgestellt sind. Weiter gibt es eine modern gestaltete Kapelle und überall wird mit farbigem Licht ein buntes und wechselndes Farbenspiel an die Wände und Decken gezaubert – ganz speziell.
Museum, in dem Artefakte der Kirchengeschichte aber auch derjenigen der Ureinwohner ausgestellt sind. Weiter gibt es eine modern gestaltete Kapelle und überall wird mit farbigem Licht ein buntes und wechselndes Farbenspiel an die Wände und Decken gezaubert – ganz speziell.
Wie wir zum Parkplatz zurückkehren, passieren wir viele
Stände die für die Gläubigen allerlei Skulpturen, Kerzen, Gaben, Bücher und
Anderes zum Verkauf anbieten. Das Geschäft mit dem Glauben boomt auch hier.
Gegen Mittag brechen wir Richtung Grenze auf. Direkt hinter «Ipiales»
passieren wir die Brücke und sind in einer fast rekordverdächtigen Zeit über
die Grenze – «Hello Ecuador!»
Auf hervorragenden Strassen, links und rechts viel
Gemüsebau, fahren wir bis Ibarra, wo wir an der «Laguna de Yahuarcocha», auf
der «Finca Sommerwind» übernachten. So viele Camper wie hier, haben wir seit
USA an keinem andern Ort mehr gesehen.
Unsere Marokkanische Familie, die Franzosen, die wir bei der
Verschiffung von Panama nach Cartagena getroffen haben und auch Barn und
Familie aus «Popáyan» sind hier.
Stefan und Petra, seit sieben Jahren mit ihrem riesigen MAN,
heissen uns stellvertreten für die abwesenden Besitzer, willkommen und weisen
uns ein.
Ibarra - Otavalo
Heute ist überall in der Gegend Markt. Wir fahren mit Hans,
dem Campgroundbesitzer, nach Ibarra und von dort mit dem Taxi nach «Otavalo»
auf den Poncho Markt der «Indigenas» (Ureinwohner). Dieser ist riesig. Wie
meistens kaufen wir Gemüse, und andere Sachen ein. Essen lokale und uns
unbekannte Spezialitäten und bewundern die bunten Taschen, Schals, Teppiche
oder die schön gefertigten Musikinstrumente. Im späten Nachmittag geht es mit dem Bus zurück nach Ibarra
– schön wars.
Den Sonntag verbringen wir mit den anderen Reisenden auf dem
Campground und geniessen am Nachmittag ein leckeres Dessert, im Camping Kaffee.
Ein Sonntagsbrunch mit den Lieben zu Hause wäre schon mal wieder fällig – bis bald!
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